Zielgruppe
„Die
Dreckspatzen“ ist eine Kinderspielgruppe, die für Kinder im
Elementarbereich von 3 Jahren bis zum Schulbeginn ausgerichtet ist. Wir arbeiten als Tageseltern im Zusammenschluss.
Gruppenzeiten
Die Spielgruppenzeiten sind von Montag bis Donnerstag jeweils von 8:00 bis 13:30 Uhr.
Die Schließzeiten sind an die Hamburger Schulferien angelehnt und werden zu Beginn des Kindergartenjahres im August bekanntgegeben.
Außerdem finden Feste am Nachmittag vor den Sommer-, Herbst- und Weihnachtsferien statt.
Zusatzangebot
Neben diesen regelmäßigen Gruppenzeiten wird im Frühsommer eine Wochenendreise für die Familien angeboten.
Lage
und Räumlichkeiten
Montags und dienstags ist die Gruppe grundsätzlich im Freien. Wir nutzen die vielfältigen Möglichkeiten in Rissen abhängig von der Jahreszeit und dem Wetter. Den Sommer verbringen wir die meiste Zeit am Wittenbergener Elbstrand und dem angrenzenden Wald. Im Frühjahr, Herbst und Winter sind wir meist im Wildgehege oder im Forst Klövensteen unterwegs.
Extra Ausflüge, z.B. in Museen, ins Theater, zum Bauern nach Sülldorf, zum Erdbeerfeld nach Wedel, zur Apfelernte nach Haseldorf finden in der Regel an den Draußentagen statt.
Am Mittwoch und Donnerstag steht uns ein Raum in der im Wald gelegenen Senioreneinrichtung „Hanna Reemtsma Haus“ zur Verfügung. Wir haben einen guten Kontakt zu den Bewohnern in geplanten und ungeplanten Begegnungen. Hier können wir auch das Außengelände mit Spielplatz nutzen, sind aber auch sofort im Wald in der Nähe des Wildgeheges.
Am Donnerstag endet der Gruppen-Vormittag mit einer rhythmisch-musikalischen Stunde, den eine Musikpädagogin leitet. Die Themen hierfür sind mit uns abgestimmt.
Seit einigen Jahren bewirtschaften die Dreckspatzen einen kleinen Acker auf der Streuobstwiese der Stadtteilschule. Das Wichtigste ist die Kartoffelernte im Herbst.
Auf den Jahresrhythmus abgestimmte Themen und Projekte sind der Leitfaden unserer Arbeit, um die Welt mit allen Sinnen zu er-leben und zu be-greifen.
Hierbei sollen die motorische Entwicklung und Körperwahrnehmung, Sozialverhalten, Selbstständigkeit, lebenspraktische und schulrelevante Kompetenzen ebenso gefördert werden, wie Naturerleben, Umweltschutz und ökologische Grundwerte.
Jedes Kind kann von den individuellen Fähigkeiten der anderen lernen, die Kinder können sich gegenseitig helfen und jedes Kind soll entsprechend seiner individuellen Möglichkeiten gefördert und zur Schulreife geführt werden.
Eine feste Struktur im Tages-, Wochen- und Jahreslauf bietet den Kindern vertraute Sicherheit und Halt.
Tageslauf
Nach der ersten Freispielzeit beginnen wir um 9:00 Uhr mit einem Morgenkreis, wenn alle Kinder angekommen sind.
Hier werden jeden Morgen wiederkehrende Lieder gesungen, es werden die Kinder gezählt und festgestellt, ob jemand fehlt. Das stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Darauf folgen themenbezogene Lieder, Fingerspiele, Tänze, Gespräche und Experimente.
An den Draußentagen wandern wir häufig spielend zum Frühstücksplatz. Vor dem Frühstück gibt es einen Reigen und ein immer wiederkehrendes Frühstückslied. Wir essen immer gemeinsam. Die Kinder bringen ihr Frühstück mit.
In der darauf folgenden Freispielzeit werden Aktivitäten entsprechend der Wetterlage zu den Projekten angeboten.
Bevor die Kinder abgeholt werden, gibt es wieder einen gemeinsamen Schluss mit Lied, Tanz und Fingerspiel.
An den Drinnentagen ist der Ablauf ähnlich, jedoch gibt es mehr Angebote für die Kinder. Nach dem etwas erweiterten Morgenkreis backen wir am Mittwoch unsere Frühstücksbrötchen selbst. Das Frühstück ist für alle gleich, danach werden themenbezogene Bastelarbeiten angeboten. Donnerstags stellen wir unser Müslifrühstück gemeinsam her.
Projekte
Im Jahreslauf werden mit den Kindern einzelne Projekte bearbeitet, nach denen sich die einzelnen Lieder, Tänze und Fingerspiele, aber auch Versuche, Experimente, Beobachtungen und Bastel- und Werkarbeiten richten.
So werden z.B. nach den Sommerferien Sonnenblumen genau beobachtet, gemalt, gebastelt, auseinander genommen und die Kerne auch gegessen.
In der folgenden Erntezeit werden die Kornähren untersucht, gedroschen, gemahlen und zu Brötchen verarbeitet. Äpfel werden geerntet, untersucht und zu Saft, Mus und Kuchen verarbeitet. Alles wird mit Liedern, Tänzen, Gedichten usw. begleitet.
Vom Bauern holen wir Milch, aus der wir dann Sahne und später Butter gewinnen. Schnell wachsende Kräuter werden gezogen und zu Kräuterbutter verarbeitet. In der Feldmark pflücken wir Brombeeren, die wir zu Marmelade verkochen.
So geht es im Jahr weiter, so dass es immer zum Prozesserleben kommt.
Die verschiedenen Feste im Jahreslauf sind die Höhepunkte, bei denen auch die Eltern beteiligt sind.
Bildungsschwerpunkte
Die verschiedenen Bildungsschwerpunkte sind in den gelebten Alltag integriert:
Sprache wird in erster Linie durch Gedichte, Finger- und Mundspiele und Geschichten gefördert.
Mathematische Grunderlebnisse haben wir immer wieder durch das Zählen der Kinder und des Spielzeugs. Geometrische Formen werden dem Alter der Kinder zugeordnet. Beim Backen und Kochen müssen wir wiegen und messen.
Naturwissenschaften vor allem durch das Spiel mit Naturmaterialien wie Sand, Wasser, Holz. Beobachtungen und Erleben von z.B. Ebbe und Flut, Wetter in jeder Form, Veränderungen aufgrund der Jahreszeiten. Aber auch durch Experimente mit Feuer, Wasser, Luft und Erde. Beobachtungen in der Natur und immer wieder säen, pflanzen, pflegen und ernten.
Draußen „arbeiten“ die Kinder viel mit Werkzeugen wie Säge, Hammer, Schnitzmesser, Bohrer oder Hobel.
Die Angebote sind für alle Kinder gleich, wobei die jüngeren eher mitlaufen und die älteren Kinder mehr gefordert werden. Sehr häufig teilen wir die Gruppe für ca. 20-30 Minuten, um vor allem die Vorschulkinder mit einem besonderen Programm zu fördern.
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